Tage 87-89

20 07 2016

Am Montagmorgen hieß es für uns entspannt aufzustehen, frühstücken und gnädigerweise erst um 11 Uhr auszuchecken. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt, wo die Segeltour Richtung Whitsundays mit unserem schicken Katamaran „Wings 2“ starten sollte.


Insgesamt gingen 28 Personen an Board, darunter 3 Besatzungsmitglieder. Die restlichen Passagiere kamen größtenteils aus Europa (viele Franzosen, Niederländer, Belgier, neben wenigen aus England, Polen und natürlich Deutschland) sowie ein Paar aus den Staaten. Zusammen nahmen wir Fahrt Richtung erstem Schnorchelpunkt auf: Blue Pearl Bay (direkt vor der kleinen Luxusinsel Hayman Island gelegen). Dort hatten wir die Gelegenheit die bunte Unterwasserwelt aus nächster Nähe zu bestaunen. Zurück auf dem Boot spülte jeder das Salzwasser mit einer erfrischenden Dusche ab und schmiss sich anschließend für das Abendessen in Schale. Am ersten Abend wurden wir mit einem Hühnchenwok sowie leckeren Salaten verwöhnt. Insgesamt konnte wahrscheinlich kein Passagier ein Hungergefühl entwickeln, da neben den drei Hauptmahlzeiten auch zwischen den Schnorchelgängen immer gesunde und/oder schmackhafte Leckereien serviert wurden. Nach dem Essen gab es eine Tageszusammenfassung sowie einen Ausblick auf das Programm der kommenden 1 1/2 Tage. Bevor wir in unsere Kajüte schlüpften, die wir mit 6 anderen Mitstreitern teilten, gönnten wir uns zusammen mit den anderen das ein oder andere kühle Getränk.

Nach einer relativ unruhigen und sehr regnerischen ersten Nacht, wachten wir auf dem bereits fahrenden Katamaran auf. Vom Deck aus konnten wir dann einige Blicke auf die immer wieder auftauchenden Köpfe von Schildkröten erhaschen. Während das Boot den Anker vor der großen Whitsunday Island legte, stärkten wir uns bei einem gesunden Frühstück. Danach brachte uns unser Motorboot an Land der Insel, die für ihren besonders weißen Strand bekannt ist: Whitehaven Beach. Bevor wir uns davon allerdings selbst überzeugen konnten, erklommen wir einen kleinen Pfad zu einem tollen Aussichtspunkt, von welchem man unzählige Postkartenbilder schießen konnte. Im Anschluss war es dann aber soweit: wir hatten 2 Stunden am angeblich weißesten Strand der Welt. Diese nutzten wir zum Fotografieren, Filmen von Rochen und Baby-Haien, Sonnen und Planschen im glaren azurblauen Wasser. Zurück auf der „Wings 2“ setzten wir die Segel zum ersten Schnorchelgang des Tages am Tongue Bay. Dieser Haltepunkt war für die meisten gleichzeitig der schönste. In der Bucht vor der Whitsunday Island tummelten sich unzählige farbenfrohe Meeresbewohner, die das Schnorcheln zu einem einzigartigen Erlebnis werden ließen. Nur wenige Seemeilen entfernt, hatten wir die Möglichkeit einen zweiten Schnorchelgang zu unternehmen: Pinnacle Bay (eine Bucht nordöstlich von Hook Island). Gemessen an dem Artenreichtum der vorherigen Bucht, fiel diese aber ziemlich weit ab. Über weite Strecken war das Reef leider mit toten Korallen und nur wenigen Fischen besiedelt. Dennoch konnte man bis zu diesem Zeitpunkt von einem absolut gelungenen Trip sprechen.

Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang wurden wir dann Zeuge eines weiteren Wunders der Natur- die Geburt eines Wals. Gemeinsam bestaunten wir die ersten Atemzüge und Schwimmversuche des neuen Meeresbewohners:) Der Anker wurde vor der Mantaray Bucht gelegt, diese befindet sich direkt zwischen Hook und Hayman Island. Am Abend wurden wir abermals mit einem köstlichen Essen verwöhnt und hatten anschließend viel Spaß bei der Fotopräsentation. Des Weiteren offenbarte sich der ein oder andere Sonnenbrand, den wir uns am Nachmittag bei einem herrlichen Sonnenbad zugezogen hatten. Bevor die Lichter ausgingen, gab es jede Menge Unterhaltungen bei einem kühlen Getränk und einem für alle Zuschauer recht lustigen Trinkspiel…

 Der letzte Morgen verlief dann etwas hektischer: die Sachen mussten zusammengesammelt, die Betten abgezogen und das obligatorische Frühstück eingenommen werden, bevor es noch einmal raus zum Schnorcheln ging. Leider gab es dort auch nichts Nennenswertes zu sehen, sodass wir nach einem kurzen Ausflug die Segel Richtung Heimathafen in Airlie Beach setzen konnten. Knapp zweienhalb Stunden dauerte die entspannte Fahrt schließlich. Nachdem wir gegen Mittag wieder Festland unter den Füßen hatten, tauschten wir untereinander noch Bilder aus. Dann hieß es für uns zum 2. Mal ins Hostel einzuchecken. Hier mussten wir erstmal 2 Ladungen Wäsche waschen, bevor wir uns am Nachmittag dann gemütlich an den in der Stadt befindlichen Pools sonnen konnten. Da wir von dem Trip recht erschöpft waren, wurden wir an dem Abend auch nicht sehr alt.