Tag 18

10 05 2016

Dies ist ein Beitrag von Julia/ Lotti, bitte sehr viel Zeit einplanen!!! 😜 Für geschichtsinteressierte Leser sehr informativ, ansonsten reichen die Bilder.

Heute hieß es für uns nach der dritten Nacht im Hostel: der frühe Vogel fängt den Wurm. Entsprechend dieser Devise standen wir um 6 Uhr auf, damit wir es auch pünktlich zum heutigen Tagestrip schafften. Kurz nach 7 Uhr ging es mit einem Kleinbus los Richtung Great Ocean Road.


Nach einer kurzen Muntermachpause mit Kaffee und Keksen war der erste Stopp auf der ca 440km langen Panoramastraße gleich ein ganz besonderer. Wir hielten in der Nähe eines Campingplatzes, um wilde Koalas (ja,ich nehme an, dass die Bilder die einen oder anderen „oh wie süß“ Äußerungen vor allem der weiblichen Leserschaft hervorrufen wird☺️). Neben diesen knuffigen, aber äußerst faulen Geschöpfen, sahen wir noch eine Reihe verschiedener Vögel.


Unser Tourguide Dale erzählte uns etwas über den historischen Hintergrund dieser Straße, der mir bis dato auch noch nicht bekannt war: die Straße wurde kurz nach dem ersten Weltkrieg von australischen Soldaten angelegt, die vom Krieg zurückkehrten und beschäftigungslos waren. Das Resultat dieser Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ist heute eines der längsten, monumentalsten und meist besuchtesten Kriegsdenkmäler.


Gegen Mittag stand dann der Lunch auf dem Programm, den wir voller Freude erwarteten😁 Es gab ein für uns Thüringer angemessenes Essen: zwei leckere Bratwürste mit frischem Salat.


Der Lunchstandort war gleichzeitig ein Leuchtturmaussichtspunkt. Und ja liebe Familie, ihr dürft stolz auf mich sein, ich habe mich dem sehr böigen Wind gestellt und bin eine ganze Runde um die Plattform gelaufen (im Gegensatz zu Jule😋), obwohl ich dabei fast weggeflogen bin.


Anschließend ging es zu dem wohl bekanntesten Highlight der Great Ocean Road, den 12 Aposteln. Diese Kalksteinriesen ragen auf unglaublich imposante Weise aus dem Meer heraus. Wir konnten von verschiedenen Standorten 9 sehen. Die Bezeichnung 12 Apostel wurde allerdings auch nur als Überbegriff für eine ganze Reihe dieser Kanten erfunden, um Publikum anzulocken.


Der letzte Stopp war an der Stelle, wo der Legende nach ein Schiff namens Loch Ard Ende des 19.Jh gegen einen Fels stieß und sank. Nur 2 der insgesamt 56 Passagiere überlebten dieses Unglück und wurden anschließend gerettet.


Am Abend gönnten wir uns einen Sub und die Reste vom kostenlosen Taco-Essen im Hostel.