Tag 52

13 06 2016

Heute morgen hieß es früh aufstehen, um vom Deutschland Spiel wenigstens die zweite Halbzeit zu sehen. Unser Wecker klingelte 06:00 Uhr. Im ziemlich stockenden Livestream sahen wir zumindest das 2:0 von Schweinsteiger. 💪🏻⚽️

Danach gingen wir wieder zurück ins Bett und versuchten noch ein bisschen zu schlafen, da unser Tagesprogramm heute sehr entspannt war. Nach einer Mütze Schlaf ging es dann in die Stadt zum Postkarten kaufen. 

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir im Royal Botanic Garden. Julia war ganz der Biologe und knipste nebenbei fleißig Fotos. 


Damit nicht alle denken, wir bluffen nur mit unseren Treppenläufen, haben wir zum Abschluss nochmal unser Trainingsgelände fotografiert. 


Gegen Abend ging es dann mit dem Airport Shuttle zum Flughafen, wo wir gerade darauf warten, dass unser Flug nach Perth zur lieben Sally startet. 



Tag 51

12 06 2016

Der Tag begann mit ein wenig Ausschlafen, Jule wollte einfach nicht aufstehen… 

Nach einem anständigen Frühstück und einem Paar geschmierten Sandwiches zum Lunch wollten wir den Tag in Manly verbringen. Wir Sparbüchsen haben nämlich erfahren, dass der öffentliche Nahverkehr am Sonntag den ganzen Tag nur $2,50 kostet. Eine Einzelfahrt nach Manly mit der Fähre kostet normalerweise $7,00. 😁

Also ging es heute mit der Bahn in die Stadt und dann mit der Fähre nach Manly. Die Überfahrt könnte man auch als kleine Hafenrundfahrt bezeichnen. Wir konnten sowohl die Oper, die Brücke als auch die restliche Hafenbucht betrachten. 


Nach ca. 35 min kamen wir in Manly an. Dieser Stadtteil ist vor allem für seinen Strand bekannt, welchen wir als erstes besuchten. 


Dem Lonely Planet entnahmen wir, dass man in Manly zwei Strandläufe machen kann. Wir entschieden uns für den westlichen Rundgang, sodass wir einen Ausblick über die Stadt genießen konnten. Leider konnten wir den ersten Teil nicht direkt am Meer zurücklegen, weil auch hier das Unwetter von letzter Woche zugeschlagen hat. 😔 

Nach einem harten Aufstieg ging es meist über unebenes Gelände zu  verschiedenen Aussichtspunkten.


Nach 1 1/2h erreichten wir unser Ziel und gönnten uns erst einmal ein Stückchen Kuchen zur Belohnung. Im Anschluss genossen wir den Ausblick. 


Der Rückweg ging anschließend schnell vorbei. Auf der Rückfahrt hatten wir ziemlich viel Spaß, indem wir eine chinesische Familie beim Posieren beobachteten. 📸

Nach dem an sich schon anstrengenden Ausflug schürten wir noch einmal die Laufschuhe und genossen die wahrscheinlich beste Aussicht beim Joggen, die wir je hatten: die beleuchtete Oper. Unsere Oberschenkel mussten bei insgesamt fünf Treppenläufen ein bisschen leiden. 🏃🏼 Am Abend genehmigten wir uns jeder ein Steak. 


Zum Abschluss des Abends werden wir uns ein paar Bier und endlich ein Spiel der EM gönnen. 



Tag 50

11 06 2016

Etwas verspätet starteten wir heute in den Tag, nachdem wir uns ein bisschen Ausschlafen gönnten😴 Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Darling Harbour. Dieser kleine Yachthafen liegt im westlichen Zentrum und ist in jedem Fall einen Ausflug wert. Neben dem Sightseeing gingen wir aber auch Souvenir-Shoppen. Die Begünstigten werden wissen was wir gekauft haben, wenn sie das Bild sehen😁


Ein paar Gehminuten von dem Hafen entfernt befindet sich ein absolutes Highlight für alle Fischliebhaber🐟- der Sydney Fischmarkt. Dort wird jeden Morgen frischgefangener Fisch angeliefert, zubereitet und verkauft. Das einzige Manko war der ca. 80%ige Anteil von Asiaten. Auf fast jedem Tisch blieben nämlich Berge von Essensresten übrig, die wiederum eine Reihe von Leuten ernährt hätten😔 Der Geschmack unseres Lunches: Forelle, Lachs sowie Garnelenspieß, war allerdings absolut phänomenal, sodass die Essensverschwendung zur leider nicht vermeidbaren Nebensache wurde.


Gestärkt durch viel Eiweiß schlenderten wir durch die City Richtung Harbour Bridge. Dort überquerten wir den Stahlriesen, der den südlichen mit dem nördlichen Stadtteil verbindet. 


Die andere Seite von Sydney eignet sich hervorragend, um ein paar herrliche Skyline-Bilder zu schießen. Außerdem befindet sich dort der North Olympic Pool sowie eine Art Freizeitpark- der Luna Park. Für Familien ist es wirklich ganz nett, aber für Adrenalinjunkies nicht sonderlich geeignet😜


Da unsere Beine immer noch etwas von der gestrigen sportlichen Betätigung schmerzen, lassen wir dann Abend ganz gemütlich im Hostel ausklingen.



Tag 49

10 06 2016

Nach ein paar recht bewegungsarmen Wochen beschlossen wir heute Morgen eine Runde laufen zu gehen. Unsere 50-minütige Route führte uns entlang des Hafens, durch den Royal Botanic Garden hin zum Opernhaus, das wir einmal umrundeten, bevor wir auf dem Rückweg vor einer endlos langen Treppe halt machten, um die Oberschenkel noch einmal richtig leiden zu lassen😅 Auf diese Weise schmeckte das anschließende Frühstück natürlich gleich doppelt so gut.

Auf dem Tagesplan stand heute ein Ausflug zum viel gehypten Bondibeach. Man muss schon sagen, dass ein solch schöner und breiter Sandstrand eine Besonderheit in einer Stadt darstellt. Wir entspannten eine Weile mit Blick aufs Meer und ließen die Seele einfach mal baumeln☀️🏖


Theoretisch wollten wir nach dem Relaxen den 6km langen Küstenwalk zum Coogee Beach in Angriff nehmen-das Unwetter vom letzten Wochenende machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Der Weg ist aufgrund von Verwüstungen bis auf Weiteres nicht begehbar😔

Naja,nach einem stärkenden Mittagessen beschlossen wir einfach noch ein paar Stündchen am Strand zu sitzen, die Sonne zu genießen und vllt etwas Bräune abzubekommen… Hat hoffentlich ein bisschen funktioniert😁



Im Hostel stand heute Abend ein gemütliches Barbecue im Garten an. Der Chef grillte ein paar Hackklößchen, sodass sich jeder seinen eigenen Burger mit frischen Zutaten zusammenstellen konnte🍔 



Tage 47-48

10 06 2016

Nachdem wir am Nachmittag in Sydney eintrafen, liefen wir ganz gemütlich Richtung Hostel. Dort bekamen wir die Nachricht, dass unser Zimmer erst noch hergerichtet werden muss und wir deshalb ein bisschen Zeit zur Verfügung hätten. Das Gepäck konnten wir aber schon in dem uns zugewiesenen Zimmer 17 des Asylum Hostel abstellen. Als wir die Tür aufmachten, beschlich uns schon ein ungutes Gefühl: es roch muffig, der Fußboden war fleckig, die Matten der Doppelstockbetten waren löchrig und dreckig, aber das Schlimmste war, dass wir beim Blick auf den Kühlschrank an eine Neuauflage des Films „Das große Krabbeln“ erinnert wurden Um den ersten Schock zu verdauen, gönnten wir uns erstmal ein leckeres großes Bier im Pub um die Ecke. Als wir zurückkamen, wollte der Mitarbeiter gerade frisches Bettzeug beziehen. Bevor er sich die Mühe machte, sagten wir ihm, dass wir entweder ein Zimmer ohne Schaben, Ameisen, etc wollen oder in der Konsequenz in ein anderes Hostel gehen würden. Er hatte wahrscheinlich schon mit unserer Reaktion gerechnet, denn keine 10 Minuten später fanden wir uns in einem faunafreiem 6-Mann-Zimmer wieder. Da auch die Badezimmer und die Küche ziemlich sauber und ordentlich sind, entschieden wir uns dafür zu bleiben.

Nach einem abendlichen Spaziergang Richtung Hafen, mit Blick auf die Wahrzeichen der Stadt, Harbour Bridge und Opera House, ließen wir den ereignisreichen Tag dann in dem schon liebgewonnenen Pub bei einem Quiz nebst Bier und Pizza ausklingen.🍕🍺❓


Der nächste Morgen begann mit einem nicht so abwechslungsreichen Fühstück, aber für die Sättigung reichte es allemal. Halb 11 sollte dann der erste Programmpunkt des Tages starten. Eine, bis auf ein individuelles Trinkgeld am Ende, kostenlose Sightseeing Tour, die alle Highlights der Stadt abdecken sollte. Die 2 1/2h Tour mit Guide Justine hielt dann auch, was sie versprach. Mit kulturellen und historischen Hintergrundinformationen ausgestattet, fiel die Orientierung in der wahrlich traumhaften Hafenstadt anschließend viel leichter.


Zum Mittagessen genehmigten wir uns seit langer Zeit mal wieder leckerem Fisch.


Den Nachmittag verbrachten wir damit, das von Weitem wirklich beeindruckende Opernhaus aus der Nähe zu begutachten. Dadurch fällt das Urteil nicht mehr ganz so euphorisch aus. Es gleicht eher einem 60er Jahre DDR-Bau. Aus diesem Grund sollte man das Bauwerk eher aus der Ferne bewundern.


Um 18Uhr stand dann noch der letzte Tagespunkt auf dem Programm. Eine 1 1/2h Führung durch das absolut kultige und sehenswerte „The Rocks“ Viertel. Unser Guide Allie führte uns ca 150 Jahre zurück. Dieses felsige und ursprüngliche Gebiet zeigt das Sydney, wie es die englischen Siedler im 19. Jahrhundert vorfanden. Dieses Viertel diente zur damaligen Zeit als Häftlingsfestung. Um sich von dem kriminellen Gesindel zu befreien, beschloss der britische Staat im 19. Jh. ihre Kriminellen auf den neuen Kontinent zu verfrachten. Allerdings kamen zu keiner Zeit Schwerverbrecher, sondern lediglich Personen mit Bagatelldelikten, wie z.B. Stehlen einer Zahnbürste, nach Sydney. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Viertel dann zu einer wahren Arbeiterhochburg mit erschwinglichen Mietpreisen. Heutzutage ist eine Wohnung bzw ein ein kleines Reihenhaus dort nicht mehr so günstig zu erwerben: der Preis für ein 4-Zimmerhaus geht bis in die Millionen.


Bevor wir den Heimweg nach einem gelungenen, aber sehr anstrengenden Tag antraten, genossen wir noch eine Lichtershow, bei der alle wichtigen Gebäude und Wahrzeichen als Projektionsfläche für eine animierte Show genutzt werden. Wir haben wirklich großes Glück diese Show zu bewundern, denn sie ist nur von Ende Mai bis Mitte Juni zu sehen. Zudem sorgte eine HipHop Gruppe mit ihren Moves für ordentlich Stimmung am Hafen.



Tage 44-47

8 06 2016

Wir melden uns heute mal aus unserem Transportmittel Nr. 1, dem wirklich komfortablen Greyhound-Bus (freies Wifi, Ledersitze, USB-Ladestation,…).


Unsere Reise geht wie bereits angekündigt weiter Richtung Sydney. Wir freuen uns ehrlich gesagt auch ein bisschen, nach zweieinhalb Wochen purem Landleben, mal wieder Sightseeing zu machen sowie möglicherweise ein paar Pigmente zu erhaschen. 

Insgesamt fällt unser Fazit für Goulburn recht positiv aus, auch wenn wir zwischendurch etwas beschäftigungslos waren und aufgrund des defekten Wlans die Tage ziemlich lang werden konnten. Die lustigen und abenteuerlichen Geschichten vom selbsternannten „Red Hot Trucker Tom“ werden uns auf alle Fälle in Erinnerung bleiben, genauso wie die große und liebgewonnene Tierschar.





Die letzten Tage auf der Pferdefarm haben wir nicht mehr allzu viel Produktives gemacht. Ein paar Malerarbeiten sowie Fenster putzen standen auf dem Programm. Aus dem Panorama-Küchenfenster hat man jetzt wieder einen glasklaren Blick auf die umliegenden Koppeln und Weideflächen:) Gestern feierte unser Mitstreiter Tom noch seinen 19. Geburtstag. Zu diesem Anlass gab es nochmal ein leckeres, typisch australisches Barbecue.





Das gesamte Anwesen bedarf allerdings trotz unserer Unterstützung noch einiger Sanierung und Renovierung. Den Farmbesitzern fällt es nämlich mitunter nicht so leicht, sich von Gerümpel  bzw nicht mehr funktionstüchtigen Geräten, Autos, Dekoartikeln, usw zu trennen bzw sie zu restaurieren.




Tage 39-43

4 06 2016

Heute melden wir uns mal wieder aus dem kalten und verregneten Goulburn. 

Am Dienstag stand für uns ein kleiner Ausflug zum Rinderverkauf an. Zusammen mit Tom beluden wir den Anhänger mit 3 Kühen, die am nächsten Tag auf dem Markt verkauft werden sollten. Insgesamt brachte der Verkauf 1800 Dollar ein, was ca. 1200€ entspricht.

Am Mittwoch vollendeten wir die Streicharbeiten im neuen Schlafzimmer von Tom und Susan. Es ist wirklich kein Vergleich zu vorher und die beiden können nun seit langer Zeit mal wieder in einem richtigen Bett nächtigen:)

Die eineinhalb Stunden entfernte Hauptstadt Canberra war unser Ziel am Donnerstag. Dort hatten wir vormittags einen Friseurtermin, um die Mähne mal wieder in Form zu bringen. Als wieder gegen Nachmittag wieder die Farm erreichten, wartete dort schon der Hufschmied, um dem eitlen Lofty (Sams Lieblingspferd und Medienstar) ein paar neue Schuhe zu fertigen. Für uns Stadtkinder war die Prozedur sehr interessant, aber auch geruchsintensiv😅



Gestern beendeten wir dann die Streicharbeiten im Flur, der jetzt ebenfalls im neuen Glanz erstrahlt. Nachmittags hatten wir dann etwas Zeit/ Langeweile und versuchten mit dem anderen Wwoofer Tom unsere Fußballfertigkeiten wieder etwas auf Vordermann zu bringen. Nach etwas Fußballtennis kreierte Jule, ganz in Ingenieur Manier, eine Fässer-Torwand. Wie sagt man doch so schön: Not macht erfinderisch💪🏻⚽️


Den heutigen regnerischen Samstag verbrachten wir ganz entspannt mit Buch lesen, Tee trinken, Karten spielen und natürlich essen. Außerdem haben wir heute noch unser Busticket nach Sydney gebucht. Richtung Hafenstadt werden wir dann kommenden Mittwoch starten. Vorher melden wir uns aber sicherlich nochmal😊