Tag 49

10 06 2016

Nach ein paar recht bewegungsarmen Wochen beschlossen wir heute Morgen eine Runde laufen zu gehen. Unsere 50-minütige Route führte uns entlang des Hafens, durch den Royal Botanic Garden hin zum Opernhaus, das wir einmal umrundeten, bevor wir auf dem Rückweg vor einer endlos langen Treppe halt machten, um die Oberschenkel noch einmal richtig leiden zu lassen😅 Auf diese Weise schmeckte das anschließende Frühstück natürlich gleich doppelt so gut.

Auf dem Tagesplan stand heute ein Ausflug zum viel gehypten Bondibeach. Man muss schon sagen, dass ein solch schöner und breiter Sandstrand eine Besonderheit in einer Stadt darstellt. Wir entspannten eine Weile mit Blick aufs Meer und ließen die Seele einfach mal baumeln☀️🏖


Theoretisch wollten wir nach dem Relaxen den 6km langen Küstenwalk zum Coogee Beach in Angriff nehmen-das Unwetter vom letzten Wochenende machte uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Der Weg ist aufgrund von Verwüstungen bis auf Weiteres nicht begehbar😔

Naja,nach einem stärkenden Mittagessen beschlossen wir einfach noch ein paar Stündchen am Strand zu sitzen, die Sonne zu genießen und vllt etwas Bräune abzubekommen… Hat hoffentlich ein bisschen funktioniert😁



Im Hostel stand heute Abend ein gemütliches Barbecue im Garten an. Der Chef grillte ein paar Hackklößchen, sodass sich jeder seinen eigenen Burger mit frischen Zutaten zusammenstellen konnte🍔 



Tage 47-48

10 06 2016

Nachdem wir am Nachmittag in Sydney eintrafen, liefen wir ganz gemütlich Richtung Hostel. Dort bekamen wir die Nachricht, dass unser Zimmer erst noch hergerichtet werden muss und wir deshalb ein bisschen Zeit zur Verfügung hätten. Das Gepäck konnten wir aber schon in dem uns zugewiesenen Zimmer 17 des Asylum Hostel abstellen. Als wir die Tür aufmachten, beschlich uns schon ein ungutes Gefühl: es roch muffig, der Fußboden war fleckig, die Matten der Doppelstockbetten waren löchrig und dreckig, aber das Schlimmste war, dass wir beim Blick auf den Kühlschrank an eine Neuauflage des Films „Das große Krabbeln“ erinnert wurden Um den ersten Schock zu verdauen, gönnten wir uns erstmal ein leckeres großes Bier im Pub um die Ecke. Als wir zurückkamen, wollte der Mitarbeiter gerade frisches Bettzeug beziehen. Bevor er sich die Mühe machte, sagten wir ihm, dass wir entweder ein Zimmer ohne Schaben, Ameisen, etc wollen oder in der Konsequenz in ein anderes Hostel gehen würden. Er hatte wahrscheinlich schon mit unserer Reaktion gerechnet, denn keine 10 Minuten später fanden wir uns in einem faunafreiem 6-Mann-Zimmer wieder. Da auch die Badezimmer und die Küche ziemlich sauber und ordentlich sind, entschieden wir uns dafür zu bleiben.

Nach einem abendlichen Spaziergang Richtung Hafen, mit Blick auf die Wahrzeichen der Stadt, Harbour Bridge und Opera House, ließen wir den ereignisreichen Tag dann in dem schon liebgewonnenen Pub bei einem Quiz nebst Bier und Pizza ausklingen.🍕🍺❓


Der nächste Morgen begann mit einem nicht so abwechslungsreichen Fühstück, aber für die Sättigung reichte es allemal. Halb 11 sollte dann der erste Programmpunkt des Tages starten. Eine, bis auf ein individuelles Trinkgeld am Ende, kostenlose Sightseeing Tour, die alle Highlights der Stadt abdecken sollte. Die 2 1/2h Tour mit Guide Justine hielt dann auch, was sie versprach. Mit kulturellen und historischen Hintergrundinformationen ausgestattet, fiel die Orientierung in der wahrlich traumhaften Hafenstadt anschließend viel leichter.


Zum Mittagessen genehmigten wir uns seit langer Zeit mal wieder leckerem Fisch.


Den Nachmittag verbrachten wir damit, das von Weitem wirklich beeindruckende Opernhaus aus der Nähe zu begutachten. Dadurch fällt das Urteil nicht mehr ganz so euphorisch aus. Es gleicht eher einem 60er Jahre DDR-Bau. Aus diesem Grund sollte man das Bauwerk eher aus der Ferne bewundern.


Um 18Uhr stand dann noch der letzte Tagespunkt auf dem Programm. Eine 1 1/2h Führung durch das absolut kultige und sehenswerte „The Rocks“ Viertel. Unser Guide Allie führte uns ca 150 Jahre zurück. Dieses felsige und ursprüngliche Gebiet zeigt das Sydney, wie es die englischen Siedler im 19. Jahrhundert vorfanden. Dieses Viertel diente zur damaligen Zeit als Häftlingsfestung. Um sich von dem kriminellen Gesindel zu befreien, beschloss der britische Staat im 19. Jh. ihre Kriminellen auf den neuen Kontinent zu verfrachten. Allerdings kamen zu keiner Zeit Schwerverbrecher, sondern lediglich Personen mit Bagatelldelikten, wie z.B. Stehlen einer Zahnbürste, nach Sydney. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Viertel dann zu einer wahren Arbeiterhochburg mit erschwinglichen Mietpreisen. Heutzutage ist eine Wohnung bzw ein ein kleines Reihenhaus dort nicht mehr so günstig zu erwerben: der Preis für ein 4-Zimmerhaus geht bis in die Millionen.


Bevor wir den Heimweg nach einem gelungenen, aber sehr anstrengenden Tag antraten, genossen wir noch eine Lichtershow, bei der alle wichtigen Gebäude und Wahrzeichen als Projektionsfläche für eine animierte Show genutzt werden. Wir haben wirklich großes Glück diese Show zu bewundern, denn sie ist nur von Ende Mai bis Mitte Juni zu sehen. Zudem sorgte eine HipHop Gruppe mit ihren Moves für ordentlich Stimmung am Hafen.